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Japanisches TV-Team im Heimatmuseum

Am Donnerstag, den 12. November war ein 4-köpfiges Fernsehteam aus Japan zu Filmaufnahmen im Heimatmuseum Hoffenheim. Ende Dezember wird im japanischen Fernsehen vom größten Sender (NHK, vergleichbar mit ARD bei uns) ein Film über Innovationen im Sport ausgestrahlt. Ein Teilbereich der Dokumentation handelt vom Fußball in Deutschland und stellt den rasanten Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim von der Kreisklasse in die 1. Bundeliga vor.  Aus diesem Grund drehte das Team u.a. im TSG-Raum des Heimatmuseums Hoffenheim. Man freute sich dort sehr über Fotos, Dokumente und die graphische Auflistung der Erfolge auf dem Weg der TSG. Ein längeres Interview wurde mit dem besten Kenner der TSG-Historie, Siegbert Hoffmann unter Mithilfe eines Dolmetschers geführt. Nebenbei haben die Japaner auch das neue Schreibmaschinenmuseum gezeigt bekommen, sie waren voll begeistert und haben sofort ihre Fotoapparate gezückt und drauflos fotografiert. Abgerundet wurde die Aktion durch Außenaufnahmen vom Heimatmuseum und Willi-Heinlein Schreibmaschinen-Museum. Ein besonderes Erlebnis war für die japanischen Fernsehleute die erschwerliche Besteigung des Turmes der evangelischen Kirche, es musste ja das schwere Aufnahmeequipment mit ganz nach oben genommen werden. Eine Belohnung war der herrliche Ausblick über Hoffenheim, der nun Ende Dezember in ganz Japan zu sehen sein wird.

Martin Gattung

Willi-Heinlein-Schreibmaschinenmuseum

Der Heimatverein Hoffenheim besteht seit nunmehr 30 Jahren und präsentiert seit 25 Jahren im Heimatmuseum  lokale Kulturgüter, Dokumente und Informationen aus längst vergangenen Zeiten.

Mit einem großen Festakt haben wir im Juli 2015, nach einjähriger Vorbereitungszeit, das Willi-Heinlein-Schreibmaschinenmuseum feierlich eröffnet. Es befindet sich mitten in Hoffenheim, im historischen Fachwerkgebäude „Haus Brehm“ direkt neben dem Heimatmuseum in der Waibstadter Straße 10.

Die Sammelleidenschaft des Hoffenheimers Willi Heinlein bildet die Grundlage des Museums. Über seinen erlernten Beruf als Büromaschinenmechaniker fand er zu seinem Hobby, historische Schreib- und Rechenmaschinen zu sammeln und in liebevoller Kleinstarbeit zu restaurieren.  Daraus entstand eine in dieser Art fast einzigartige Ausstellung.

Aus 150 Jahren Schreibmaschinengeschichte zeigen wir ca. 200 sehr gut erhaltene und funktionstüchtige Exemplare, von der ersten hölzernen Maschine des Erfinders Peter Mitterhofer bis zum Übergang in die digitale Computerwelt. Modelle vieler Hersteller aus dem In- und Ausland erwarten den Besucher.

In einer weiteren Abteilung werden historische Rechenmaschinen aus 120 Jahren präsentiert. Das Spektrum der Maschinen reicht vom Abakus über Rechenschieber bis zur zuletzt gefertigten mechanischen Rechenmaschine mit Ergebnisanzeiger und elektromechanischen Maschinen mit Ergebnisdruck.